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Richard III

Brandeinsatz > Sonstiges
Zugriffe 22
Einsatzort Details

Schauspiel Leipzig
Datum 20.09.2024
Alarmierungszeit 18:00 Uhr
Alarmierungsart Kalender
Einsatzleiter FF-Leipzig-Lindenthal
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Lindenthal (22)

Einsatzbericht

Richard III

von William Shakespeare
Deutsch von Thomas Brasch
Leipziger Fassung von Marion Tiedtke

 

Es sind unsichere Zeiten. Niemand weiß, was morgen ist: Wer wird herrschen, wer wird gestürzt sein? Richard, Herzog von Gloster, will dabei nicht einfach nur eine Spielfigur sein. Er will der entscheidende Spieler sein. Der Sieger über alle.Der Krieg ist vorbei, aber mit den neuen Zeiten kann Gloster nichts anfangen. Was anderes als Krieg kann er nicht. Mit seinem Wesen würde er keine Chance haben, das hört er schon sein Leben lang, angefangen bei seiner eigenen Mutter. Also bleibt er im Kriegsmodus und beschließt, sein Stück aufzuführen: Gesellschaft als Schlacht, Leben als Nahkampf — mit den Waffen des Wortes, der Intrige und des Mordes.Und niemand ahnt, wie gut er genau damit in die Gesellschaft passt. Zug um Zug wird er schließlich König Richard III. Gloster ist dabei klug, er ist schnell, er ist brutal — und allein ist er dabei nie. Denn er weiß sich immer wieder neue Verbündete zu schaffen — nicht nur die Figuren im Stück, sondern auch uns, das Publikum.Aber je mehr Gloster Tat um Tat, Zug um Zug der Aufstieg gelingt, desto stärker wird er konfrontiert mit einer Reihe starker Frauenfiguren wie Lady Anne, Königin Elisabeth, Königin Margaret oder seiner Mutter, der Herzogin von York.Ob Witwe oder Mutter, Ehefrau oder gewesene Regentin — und oftmals alles zugleich —, haben sie alte und neue Herrschaft überlebt, können erzählen vom Verlust und vom Danach. Sie sind es, die sich ihm in den Weg stellen. Und sie begleiten Glosters Fall.Nur zwei Jahre regierte Richard III., mit dessen Tod auch die „Rosenkriege“ endeten. William Shakespeares „Richard III“ formt vor diesem Hintergrund ein gewaltiges Stück Theater — über Hybris, Skrupellosigkeit und das Überschreiten aller Normen. In der Übersetzung von Thomas Brasch ist es ein scharfes Psychogramm genauso wie ein dunkles Schauerstück.Enrico Lübbe, seit 2013 Intendant des Schauspiel Leipzig, inszeniert nach „Winterreise / Winterreise“ (Schubert / Jelinek), „Faust I & II“ (Goethe) sowie Büchners „Woyzeck“ den Klassiker von Shakespeare. Für „Richard III“ arbeitet erstmals Martin Zehetgruber am Schauspiel Leipzig. Er entwirft regelmäßig die Bühnenräume für Inszenierungen von Andrea Breth, Barbara Frey und Martin Kušej und erhielt mehrfach den Österreichischen Theaterpreis Nestroy für die beste Ausstattung sowie den Titel Bühnenbildner des Jahres der Fachzeitschriften Opernwelt und Theater heute. Sabine Blickenstorfer schuf zuletzt die Kostüme für „Das Gespenst von Canterville“ und „Fischer Fritz“ am Schauspiel Leipzig. Neben Enrico Lübbe und Markus Bothe verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit u. a. mit Lorenzo Fioroni, Corinna von Rad, Barbara David Brüesch oder Jonas Knecht. Bert Wrede komponierte zahlreiche Musiken u. a. für Filme von Detlev Buck und Thomas Stuber oder Inszenierungen von Michael Thalheimer und Mateja Koležnik. In Leipzig wirkte er zuletzt mit bei der Uraufführung der Theaterfassung von Richard Yates’ „Zeiten des Aufruhrs“ in der Regie von Enrico Lübbe.
 

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