Unsere facebook Chronik

Die Website der FF Lindenthal

Die Website der FF Leipzig-Lindenthal wird momentan überarbeitet. Daher sind einige Inhalte noch nicht abrufbar.

Alternativ kann über diesen Link auf die Facebook-Seite zugegriffen werden.

 

Didier Eribon

Brandeinsatz > Sonstiges
Zugriffe 204
Einsatzort Details

Schauspiel Leipzig
Datum 21.03.2024
Alarmierungszeit 18:30 Uhr
Alarmierungsart Kalender
Einsatzleiter FF-Leipzig-Lindenthal
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Lindenthal (22)

Einsatzbericht

Didier Eribon

Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben
Lesung mit Didier Eribon, Sandra Hüller und Vanessa Vu

 

Eigentlich hatte Didier Eribon sich vorgenommen, ab jetzt regelmäßig nach Fismes zu fahren. Doch seine Mutter stirbt wenige Wochen nach ihrem Umzug in ein Pflegeheim in dem kleinen Ort in der Champagne. Wie in „Rückkehr nach Reims“ wird dieser Einschnitt zum Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit. Eribon rekonstruiert die von Knappheit und Zwängen bestimmte Biografie einer Frau, die an einen brutalen Ehemann gekettet blieb und sich sogar in ihren Träumen bescheiden musste. »Meine Mutter«, hält er fest, »war ihr ganzes Leben lang unglücklich.«

Didier Eribons neues Buch „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ ist hochpolitisch: Er legt schonungslos dar, wie sehr die Politik, aber auch die Philosophie, ja wir alle die skandalöse Situation vieler alter Menschen lange verdrängt haben. Zugleich erweist er sich erneut als großer Erzähler: Anhand suggestiver Episoden und berührender Erinnerungen zeigt er, wie wichtig Familie und Herkunft für unsere Identität sind. Er kauft ein Dialekt-Wörterbuch, um noch einmal die Stimme seiner Mutter im Ohr zu haben. So entfaltet der Soziologe das Porträt einer untergegangenen Welt: des Milieus der französischen Arbeiterklasse – mit ihren Sorgen, ihrer Solidarität, ihren Vorurteilen.
 
Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein französischer Soziologe, Autor und Philosoph. Sein im Original 2009 erschienenes Buch „Rückkehr nach Reims“ machte ihn 2016 auch im deutschsprachigen Raum berühmt. Der autofiktionale Essay wurde als literarisches Ereignis und als Schlüsseltext zum Aufstieg des Rechtspopulismus rezipiert.

Vanessa Vu (Jahrgang 1991) hat Ethnologie, Internationales Recht und Südostasien in München, Paris und London studiert und danach die Deutsche Journalistenschule besucht. Im Anschluss ging es zu ZEIT ONLINE, zunächst ins Politik- und Gesellschaftsressort, seit 2019 ist sie im Ressort X für Schwerpunkte und Reportagen. Für ihre Arbeit wurde sie u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet. 2018 wählte sie das Medium Magazin zu den »Top 30 bis 30« und 2021 war ihre Reportage »Bete für mich« für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. Ansonsten erzählt sie im Podcast »Rice and Shine« mit Minh Thu Tran vietdeutsche Geschichten.

Sandra Hüller studierte Schauspiel an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Für ihre Rollen am Theater wurde sie bereits dreimal zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Für ihre erste Filmhauptrolle in Hans-Christian Schmids Kinofilm „Requiem“ erhielt Sandra Hüller u.a. den Silbernen Bären, den Deutschen Filmpreis und den Bayrischen Filmpreis. Weitere Preise folgten für ihre Darstellung in Maren Ades Film „Toni Erdmann“. Zuletzt war Sandra Hüller in Justine Triets Kinofilm „Anatomie eines Falls“ sowie in Jonathan Glazers „Zone Of Interest“ zu sehen. Beide Filme wurden bei den Filmfestspielen in Cannes mit den höchsten Preisen ausgezeichnet, „Zone of Interest“ bewirbt sich 2024 als Bester Ausländischer Film für die Oscar Awards. Für ihre Rolle in „Anatomie eines Falls“ erhielt Sandra Hüller eine Nominierung für die Golden Globes.
 

Teile diese Seite

nach oben scrollen